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Logo Elke Schaaf, leader's performance. Klar denken, klar sprechen, klar handeln. Coachings für Führungskräfte

Das Lebensmotiv Status: Antrieb und Falle

Das Streben nach Status ist eine der fundamentalen Triebkräfte in unserem beruflichen und privaten Leben. Es motiviert uns, Ziele zu erreichen, Netzwerke zu pflegen und uns ständig weiterzuentwickeln. Doch das gleiche Streben birgt auch die Gefahr, uns in einen Strudel des Wettbewerbs zu ziehen, wertvolle Beziehungen zu vernachlässigen und unsere Authentizität zu verlieren. Die Kunst liegt darin, das Gleichgewicht zu finden – das Verständnis dafür, wie das Lebensmotiv Status uns formt, ist der erste Schritt. Wie manifestiert sich dieses Motiv in unserem Alltag, im Berufsleben und in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen?

Personen, bei denen das Lebensmotiv Status stark ausgeprägt ist, streben oft nach beruflicher Anerkennung und Sichtbarkeit.

Positive Aspekte

  • Zielstrebigkeit
  • Netzwerkfähigkeit
  • Motivation zur Selbstverbesserung
  • Führungsfähigkeiten
  • Hohe Leistungsbereitschaft

Negative Aspekte

  • Übermäßiger Wettbewerb
  • Vernachlässigung anderer Werte
  • Angst vor Versagen
  • Oberflächlichkeit in Beziehungen
  • Empfindlichkeit gegenüber Kritik

Förmlichkeit versus Ungezwungenheit

Für Personen mit einem stark ausgeprägten Lebensmotiv Status symbolisiert Förmlichkeit eine Welt voller Ruhm, Prestige und sozialer Anerkennung. Diese Menschen sind beispielsweise gerne von Prominenten angezogen und versuchen, sich in deren Nähe zu bewegen, um ein Stück ihres Glanzes zu erhaschen. Reichtum und die damit verbundenen Symbole – seien es Autos, Wohngegenden, Urlaubsziele oder exklusive Hobbys – werden als entscheidende Indikatoren für Erfolg und soziales Ansehen betrachtet. Das Bewusstsein darüber, wie sie von anderen wahrgenommen werden, insbesondere in Bezug auf Erfolg und Prestige, ist für sie von größter Bedeutung.

Auf der anderen Seite des Spektrums befinden sich die Menschen, für die ein gering ausgeprägtes Lebensmotiv Status kennzeichnend ist. Diese Gruppe zeichnet sich durch Bescheidenheit und Bodenständigkeit aus. Prestige und elitäres Denken finden wenig Resonanz in ihren Wertvorstellungen. Ihr Verhalten ist geprägt von Zwanglosigkeit, mit einer Vorliebe für das Einfache und Funktionelle. Diese Menschen messen dem, was andere von ihnen denken, weniger Bedeutung bei und legen stattdessen Wert auf Authentizität und innere Werte. Der soziale Status anderer beeindruckt sie wenig, wodurch sie eine Haltung der Gleichwertigkeit aller Menschen verkörpern. Konfrontationen mit formellen oder reichen Umgebungen empfinden sie als unangenehm und meiden diese nach Möglichkeit.

Wie offenbart sich das Lebensmotiv Status im Berufsalltag?

Personen, bei denen das Lebensmotiv Status stark ausgeprägt ist, streben oft nach beruflicher Anerkennung und Sichtbarkeit. Sie legen großen Wert darauf, in Positionen zu gelangen, die ihnen Prestige und Anerkennung von Kollegen und Vorgesetzten einbringen. Erfolge werden bevorzugt in einem Rahmen erzielt, der öffentliche Anerkennung ermöglicht, wie etwa die Leitung prestigeträchtiger Projekte oder die Erzielung außergewöhnlicher Verkaufserfolge.

Berufliche Titel und Statussymbole haben eine hohe Bedeutung. Sie sehen in ihnen nicht nur eine Bestätigung ihrer fachlichen Kompetenz, sondern auch eine sichtbare Markierung ihres sozialen und beruflichen Ansehens. Das kann sich in der Präferenz für bestimmte Büroausstattungen, Firmenwagen oder sogar in der Art der Geschäftskleidung widerspiegeln.

Das Knüpfen von Beziehungen zu einflussreichen Personen und das Bewegen in den richtigen Kreisen wird oft als Strategie genutzt, um den eigenen Status zu erhöhen. Networking wird dementsprechend nicht nur als Mittel zum fachlichen Austausch, sondern auch als Chance gesehen, den eigenen Wert auf dem internen und externen Arbeitsmarkt zu steigern.

Im Berufsleben kann ein ausgeprägtes Lebensmotiv Status zu verstärktem Konkurrenzdenken führen. Der Vergleich mit den Leistungen und Errungenschaften von Kollegen kann eine wichtige Rolle spielen und das Bestreben nach Überlegenheit und Differenzierung vom Rest fördern.

Die Sensibilität für das eigene Ansehen kann dazu führen, dass Kritik besonders schwer genommen wird. Personen mit einem hohen Bedürfnis nach Status sind möglicherweise eher darauf bedacht, Fehler zu vermeiden oder zu verbergen, um ihr Ansehen nicht zu gefährden.

Ist Status Ihr Antrieb?

Das Verständnis und die Reflexion über das eigene Lebensmotiv Status kann einen tiefgreifenden Einfluss auf persönliche und berufliche Entwicklungen haben. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, das es ermöglicht, die positiven Aspekte dieses Motivs zu nutzen, ohne sich von den negativen überwältigen zu lassen. Eine solche Selbstreflexion fördert nicht nur das individuelle Wachstum, sondern kann auch zu einem harmonischeren und produktiveren Arbeitsumfeld beitragen.

Egal, ob Sie nach höheren Zielen streben oder einfach nur ein zufriedeneres, authentischeres Leben führen möchten, das Verständnis Ihrer eigenen Motivationen ist der erste Schritt. Lassen Sie Ihr Reiss-Profil auswerten und beginnen Sie den Weg zu einer tieferen Selbstkenntnis und einem reicheren, erfüllten Leben.

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